Hierbei handelt es sich um eine vom Hersteller instandgesetzte Dosieranlage, welche kurzzeitig in Benutzung war und leichte Gebrauchsspuren aufweist. Auf die Funktionsfähigkeit wird 1 Jahr Gewährleistung gewährt.
Kompakte, vorverrohrte Mess- und Dosieranlage für pH und Redox (Chlor)
Die POOLSANA Dosieranlage wifipool Connect Go ist eine kompakte Mess- und Regelanlage für den pH- und Redox-Wert Ihres Schwimmbeckens und ist sowohl für die automatisierte Zugabe von pH-Minus oder pH-Plus als auch Flüssigchlor geeignet.
In den Filterkreislauf eingebunden, misst die Anlage permanent den pH- sowie Redox-Wert des Schwimmbadwassers. Bei Abweichungen im Vergleich zu den einstellbaren Sollwerten werden die Schlauchpumpen automatisch eingeschaltet. Diese injizieren – proportional zur Größe der Abweichung – so lange pH-Minus/pH-Plus bzw. Chlor, bis die gewünschten Werte erreicht sind. Dadurch wird die Wasserpflege deutlich vereinfacht und auch die Wirksamkeit von Chlor wird erhöht, da der pH-Wert immer konstant in einem Bereich gehalten wird, in dem das Mittel am besten seine Desinfektionswirkung entfalten kann. Aus Sicherheitsgründen wird dabei immer nur pH-Minus/pH-Plus oder Chlor injiziert, nie beide Mittel zusammen.
Die Dosieranlage wird ab Werk betriebsfertig geliefert. Steuereinheit, Schlauchpumpen, Anschlussrohr sowie Injektoren sind komplett auf einer Hartschaumplatte vormontiert. Auch die Steuereinheit ist bereits mit Kabel und Netzstecker versehen. Vor Ort müssen lediglich die pH- und Redox-Sonden aufgesteckt sowie die komplette Einheit in die Schwimmbadverrohrung integriert werden. Hierfür sind 2 x Gummiverbinder Ø 50 mm mit jeweils 2 Edelstahlschlauchschellen im Lieferumfang enthalten, sodass auch dieser Arbeitsschritt schnell und ohne den Einsatz von PVC-Kleber durchgeführt werden kann.
Für eine erhöhte Betriebssicherheit sorgt der integrierte Durchflussschalter (Flow Switch). Dieser sorgt dafür, dass die Dosieranlage nur arbeitet, wenn Wasserdurchfluss vorhanden ist. So wird verhindert, dass die Korrekturmittel (pH-Minus/pH-Plus/Chlor) in den Filterkreislauf gepumpt werden, obwohl keine Umwälzung stattfindet.
App-Steuerung mit Cloud-Anbindung
Gesteuert wird die Dosieranlage über die kostenlose WifiPool-App, die sowohl für iOS als auch Android-Geräte verfügbar ist. Die Anbindung erfolgt nicht nur lokal, sondern über Ihr Heimnetzwerk an eine ebenfalls kostenlose Cloud, sodass Sie auch von unterwegs auf die Messwerte zugreifen bzw. die Anlage steuern können. Angezeigt werden:
- pH-Wert
- Redox-Wert
- Wasserdurchfluss
- Betriebsstatus pH-Dosierpumpe
- Betriebsstatus Chlor-Dosierpumpe
- Trockengehschutz pH-Kanister (optionaler Schwimmschalter noch erforderlich!)
- Trockengehschutz Chlor-Kanister (optionaler Schwimmschalter noch erforderlich!)
- Historie
Zusätzlich zur normalen pH- und Redox-Regelung steht Ihnen in der App auch ein Timer zur Verfügung, mit der Sie den Zeitraum definieren können, in dem die Anlage aktiv sein soll. Es empfiehlt sich, die Sandfilteranlage per separater Zeitschaltuhr so einzustellen, dass sie 15-30 min vor der Dosieranlage den Betrieb aufnimmt. So ist sichergestellt, dass das Wasser gut umgewälzt wurde und für die Messung stabilisierte Werte vorliegen.
Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Wartung
Inbetriebnahme: Für den Betrieb werden pH-Minus oder pH-Plus sowie Chlor in flüssiger Form benötigt. Wir bitten um Verständnis, dass die Mittel bei einem Fachhändler vor Ort besorgt werden müssen, da es sich bei diesen Flüssigkeiten um Gefahrgut handelt, welches nicht mit Paketdiensten verschickt werden kann. Die Stromversorgung der Dosieranlage muss mit einem 30 mA FI-Schalter abgesichert werden. Die Einbindung in den Filterkreislauf muss hinter einer etwaigen Poolheizung stattfinden, damit diese nicht in direkten Kontakt mit den hochdosierten Flüssigkeiten kommt.
Was ist der Redox-Wert bzw. welcher Wert ist ideal? Das Oxidations-Reduktionspotential oder Redox-Potential ist ein Maß für die Oxidationsfähigkeit oder das Reduktionspotential eines Stoffes gegenüber einem anderen. Vereinfacht ausgedrückt gibt der Spannungswert, der in Millivolt (mV) angegeben ist, Auskunft über die desinfizierende Wirkung des Chlors gegenüber Keimen. Da die Redox-Messung jedoch nicht den tatsächlichen Chlorgehalt widerspiegelt, empfiehlt sich eine regelmäßige manuelle Nachkontrolle. Der Sollwert sollte anfangs auf 700 mV eingestellt und nach der ersten Inbetriebnahme ggf. nach oben (wenn Chlorgehalt zu niedrig) oder nach unten (wenn Chlorgehalt zu hoch) justiert werden.
Wartung und Inspektion: Die Pumpenschäuche (Peristaltikschläuche) werden im Betrieb permanent zusammengedrückt – ergo mechanisch belastet – und unterliegen somit einem natürlichen Verschleiß. Das gilt auch für die Dosier- und Injektionsschläuche, Injektionsventile sowie die Ø 50 mm Gummiverbinder, die ständig in Kontakt mit hochdosierten Chemikalien kommen. Aus diesem Grund sind diese Teile von der Gewährleistung ausgeschlossen und müssen regelmäßig überprüft/erneuert werden. Sie können aber die Lebensdauer der Teile massiv verlängern, indem Sie folgende Punkte beachten:
- Tragen Sie alle 3 Monate etwas Silikonfett auf die Pumpenschläuche auf. Das hilft, die Schläuche geschmeidig zu halten und reduziert den Verschleiß. Nichtsdestotrotz sollten die Schläuche vorsorglich nach spätestens 2 Jahren ausgetauscht werden.
- Prüfen Sie regelmäßig die Pumpenräder auf Freigängigkeit. Bei Bedarf nehmen Sie diesen Drehmechanismus von der Pumpe ab und ölen die Räder ein.
- Die Injektionsventile müssen regelmäßig entkalkt und durchgespült werden, da diese sonst verstopfen und es infolgedessen zu Undichtigkeiten führen kann. Tipp: Verwenden Sie das unter „Passendes Zubehör“ erhältliche Antikalk, welches die Kristallisation von Flüssigchlor hemmt und dadurch die Ventile länger sauber hält.
- Die Dosier- und Injektionsschläuche sollten nach spätestens 2 Jahren ausgetauscht werden
- Montieren Sie die Anlage immer so, dass sie höher liegt als die ihr zugeführten Chemikalien
Auch die pH- und Redox-Sonden unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess und sollten regelmäßig kalibriert werden, um möglichst genaue Messergebnisse zu erzielen und eine etwaige Überdosierung zu vermeiden. Denken Sie dabei auch daran, die Kalibrierflüssigkeiten von Zeit zu Zeit auszutauschen. Weiterhin sollten die Sonden bei Nichtgebrauch nicht trocken, sondern nur in der dafür vorgesehenen Flüssigkeit gelagert werden, um den o.g. Alterungsprozess zu verlangsamen. Da dieser Prozess nur verlangsamt, aber nicht vollständig aufgehalten werden kann, sollten die Sonden nach 2 Jahren komplett ausgetauscht werden.