Häufig erhalten wir die Anfrage, ob man unsere Produkte auch mit Salzwasser betreiben kann. Unter Salzwasserbetrieb versteht man hierbei die Verwendung einer Salzwasserelektrolyseanlage, welche Natriumchlorid unter Stromzufuhr in Chlor umwandelt. Gemeint ist also eine Variante der Wasserdesinfektion, welche die Zugabe von reinem Chlor ersetzen soll und sich beispielsweise besonders an Menschen richtet, die unter Hautproblemen leiden. Der Grund, weshalb wir aus unserer Erfahrung heraus keine Salzwasserelektrolyse anbieten, liegt an den Problemen, welche diese mit sich führt. Diese Probleme, und auf welchen Alternativen wir unser Produktprogramm stattdessen aufbauen, möchten wir im Folgenden kurz darlegen.
Warum ist Salzwasser schlecht für Ihren Pool?
Die Nachteile von Salzwasser ergeben sich aus zwei Teilaspekten: der Unverträglichkeit des Salzes mit dem Becken an sich, sowie mit dem Poolzubehör. Ersteres ist insbesondere im Hinblick auf Stahlwandbecken (also in der Regel alle Becken in den Formen Rund, Oval und Achtform) relevant. Da Schwimmbadfolien allgemein nicht diffusionsdicht sind, schützen diese die Wandkonstruktion nicht vor dem Salzanteil im Wasser, welcher durch die Folie diffundieren, d.h. hindurchdringen kann. Als Folge ist die Stahlwand einer laufenden Korrosionsgefahr ausgesetzt und damit rostanfällig. Styroporbecken bzw. Rechteckbecken könnten daher theoretisch mit Salzwasser betrieben werden. Auch hier greift jedoch in Folge der zweite Teilaspekt, warum Salz allgemein von Nachteil ist: die Tatsache, dass für einen unkomplizierten und stressfreien Badebetrieb auch das Zubehör, von der Leiter und der Filteranlage angefangen bis hin zur Poolheizung, salzwassertauglich sein muss. Manche, jedoch nicht alle Hersteller geben für Ihre Produkte einen gewissen Toleranzbereich hinsichtlich der Salzwasserkonzentration des Poolwassers an. Falls vorhanden, finden Sie diese Angaben bei unseren Produkten meist im Langtext der Produktbeschreibung hinterlegt. Auch bei Einbauteilen, welche sich aus nicht-kritischem Material zusammensetzen (z.B. Skimmer), besteht jedoch immer die latente Gefahr, dass einzelne Schrauben durch den Salzgehalt angegriffen werden und zu rosten anfangen können.
UV-Entkeimung: die bessere Alternative zur Salzwasserelektrolyse
Was sind also die Alternativen? Hierbei sollte man sich die eingangs erwähnte Zielsetzung von Salzwasserelektrolyse vor Augen führen: die Desinfektion des Poolwassers als Teil der Wasserpflege und gleichzeitige Alternative zu einer herkömmlichen Langzeitchlorung. Diese Zielsetzung kann mittels einer weiteren, immer beliebter und bekannter werdenden Methode erreicht werden: der Desinfektion mittels UV-Strahlung. Das UV-Gerät wird hierbei in den Wasserkreislauf eingebunden und desinfiziert das Poolwasser durch die Bestrahlung mit 253,7 nm kurzwelligen UV-C Strahlen, welche Keime und Bakterien im Wasser abtötet und somit effizient der Algenbildung im Pool entgegenwirkt. Die UV-Entkeimung ersetzt auf diesem Weg die reguläre Langzeitchlorung, welche in der Poolpflege zum Einsatz kommt, um das Wasser zu desinfizieren und stabil zu halten. Ein sporadisches Hinzufügen von schnelllöslichem Chlor kann zusätzlich punktuell eingesetzt werden. Dies hilft beispielsweise insbesondere dabei, Keime zu entfernen, die sich an der Poolinnenwand abgesetzt haben und somit nicht frei im Wasser schweben.
Zusätzlich kann die Poolpflege durch praktische Pool Roboter oder Poolreiniger unterstützt bzw. erleichtert werden, was dazu beiträgt, dass der Arbeitsaufwand erheblich reduziert wird.
Lesen Sie mehr über das Thema UV-Entkeimung und UV-Geräte in unserem Ratgebertext UV-Entkeimung: Mühelose Pool-Wasserpflege mit geringen Kosten
Ihr POOLSANA-Team