Ein Schwimmbecken eignet sich bekanntermaßen nicht nur zum Baden und Entspannen. Für Poolbesitzer ist dieses häufig vielmehr auch ein hervorragender Ersatz für das Fitnessstudio. Selbst wer im kleinen Becken effektiv Schwimmen möchte, kann dies mit einer Gegenstromanlage realisieren. Doch welches Modell ist für Ihren Pool und Bedarf geeignet?
Inhalt
Wozu eine Gegenstromanlage?
Vor der Anschaffung eines eigenen Swimmingpools wird die Frage nach der Dimensionierung oftmals von der verfügbaren Fläche oder dem Budget abgenommen. Soll der Pool jedoch den regelmäßigen Gang ins öffentliche Bad ersetzen und zum Schwimmen genutzt werden, ist ein kleines Becken nicht optimal. Als Alternative zum Langformpool haben sich für diesen Zweck Gegenstromanlagen bewehrt. Damit können Sie ohne Wende endlose Bahnen schwimmen und sich allein auf die Bewegungen konzentrieren, da Sie an keine Beckenkante stoßen. Auch Kinder können so im eigenen Garten Schwimmen lernen. Aqua-Fitness gilt als besonders gelenkschonend, fördert die Körperhaltung sowie Gesundheit und eignet sich für jede Altersklasse.
Neben den sportlichen Aktivitäten sorgt der Gegenstrom aus der Düse für eine sanfte Unterwassermassage des Rückens und regt so die Durchblutung des Körpers an. Wird über den entsprechenden Regler Luft beigemischt, entsteht ein angenehmes Luftperlbad. Für Kinder ist das Wellenbad wiederum ein absolutes Highlight.
Einbauen oder Einhängen?
Befindet sich der eigene Gartenpool noch in der Vorbereitung, soll in die Erde eingelassen und mit einer Gegenstromanlage ausgerüstet werden, empfiehlt es sich, diese gleich in der Planung zu berücksichtigen. Die nachträgliche Montage einer Einbau-Gegenschwimmanlage gestaltet sich dagegen äußerst schwierig und kostspielig. Sollte das Budget für eine Anlage nicht ausreichen, kann zunächst ein Vormontagesatz eingebaut werden. Der Fertigbaussatz mit Blende und Motor wird zu einem späteren Zeitpunkt ohne großen Aufwand eingesetzt. Für die Installation ist ein Ausschnitt in der Beckenwand sowie ein entsprechend großer Schacht im Erdreich mit ausreichender Belüftung und Bodenablauf erforderlich. Der Vorteil dieser Bauart besteht darin, dass die Anlage kaum sichtbar ist und im Becken selbst kaum Platz beansprucht.
Zum Nachrüsten eines bestehenden Pools sind Einhänge-Gegenstromanlagen die komfortablere Wahl. Diese werden lediglich auf den Beckenrand gesetzt, wodurch Wand-Ausschnitt und Technikschacht entfallen. Mittels Stützfuß eignet sich diese Variante selbst für frei aufgestellte Pools. Nach der Badesaison wird die Jetanlage demontiert, entleert und über den Winter trocken eingelagert, was einerseits mit einem höheren Aufwand verbunden ist, andererseits die Langlebigkeit des Geräts verbessert. Während der Abdeckung des Pools könnten Einhänge-Gegenstromanlagen allerdings ein Hindernis darstellen.
Benötigte Leistung und Anschluss
Die Leistung der Schwimmanlage hängt von den eigenen Konditionen sowie Bedürfnissen ab und ist in den meisten Fällen regulierbar. Je höher die Förderleistung, desto stärker ist der Druck, gegen den Sie schwimmen müssen. Für Gelegenheitsschwimmer und Massageeinheiten sind 25 bis 30 m³/h vollkommen ausreichend. Ambitionierte Schwimmer sollten mit etwa 45 bis 50 m³/h auskommen. Für Sportschwimmer wird ein Förderstrom von mindestens 65 m³/h empfohlen.
Der Anschluss einer Gegenstromanlage muss von einem örtlichen Elektrofachbetrieb vorgenommen werden. Je nach Modell ist dabei eine Spannung von 230 V oder 400 V notwendig. Dementsprechend wird in letzterem Fall mehr Strom verbraucht, weshalb mit höheren Betriebskosten gerechnet werden muss. Allerdings ist ein Starkstrom-Anschluss für Anlagen mit einer hohen Durchflussleistung unvermeidbar. Somit sollte vor der Anschaffung einer Gegenschwimmanlage sichergestellt werden, dass der Anschluss eines 400 V Modells möglich ist.
Material der Gegenschwimmanlage
Die gängigsten Modelle bestehen, ähnlich wie die meisten Einströmdüsen und Oberflächenabsauger, aus schlag- und druckfestem ABS-Kunststoff. Vorteil dieses Materials ist die kostengünstige Herstellung. Eine besonders gute Beständigkeit gegenüber Chlor und Salzwasser gewährleisten Gegenstromanlagen aus Edelstahl.
Zusätzliche Ausstattungen
Insbesondere Einhänge-Gegenstromanlagen verfügen oftmals über eine integrierte Beleuchtung, die es ermöglicht, auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu schwimmen. Farbige LED-Lichter sorgen für ein harmonisches Ambiente. Für kleine Pools ohne Unterwasserscheinwerfer ist diese Ausstattung daher in jedem Fall empfehlenswert. Soll die Anlage von mehreren Personen zur gleichen Zeit verwendet werden, ist ein Modell mit zwei Düsen sinnvoll. Achten Sie dabei auf die vorhandene Beckenbreite, welche genug Platz für beide Schwimmer bieten sollte. Zusätzliche Griffe an der Gegenstromanlage zum Festhalten während einer Massageanwendung sorgen für einen optimalen Komfort.
Ihr POOLSANA-Team