Neben der geschmackvollen Umrandung des Swimmingpools dient der Handlauf zur Fixierung der Innenhülle und ist somit unverzichtbarer Bestandteil von Stahlwandbecken. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um der Poolfolie den richtigen Halt zu bieten, weshalb es durchaus vorkommt, dass sich Poolbesitzer nach geraumer Zeit für ein alternatives Profil entscheiden. Lesen Sie, worauf Sie dabei achten müssen und wie Sie Ihren Handlauf sachgemäß montieren.
Welche Pool-Profilschienen gibt es?
Handläufe dienen als oberer Kantenabschluss und zur Befestigung der Poolfolie. Grundsätzlich gibt es sie aus Kunststoff und Aluminium sowie - zumindest bei Kunststoff-Profilen - in verschiedenen Farben.
Auch was die Form betrifft, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. In der Funktion lassen sich Poolhandläufe aber grob in 3 Kategorien unterteilen:
- Standard-Handlauf (P1)
- Handlauf mit seitlicher Aufnahme (P3)
- Kombi-Handlauf (P1 + P3)
Der Standard-Handlauf kommt sowohl bei überlappenden Poolfolien als auch bei solchen mit Einhängebiese zum Einsatz. Hierbei wird die Innenhülle unterhalb des Profils eingesetzt.
P3-Einhängeprofile haben hingegen eine seitliche Nut für eine sogenannte Keilbiese. Dabei wird zuerst die Schiene montiert und im zweiten Schritt die Folie seitlich in den Handlauf eingehängt.
Der Kombi-Handlauf ist - wie der Name bereits vermuten lässt - sowohl für Overlap-Folien als auch für solche mit Einhänge- oder auch Keilbiese geeignet und damit äußerst flexibel.
Warum ein Wechsel?
Durch die Sonneneinwirkung bleichen Kunststoffhandläufe nach einer gewissen Zeit aus, werden porös oder brüchig. Spätestens dann, wenn Letzteres eintrifft, ist ein Wechsel notwendig. Bei der Auswahl des neuen Handlaufs sollten Sie sich vorher jedoch darüber Gedanken machen, zu welchem Zweck das neue Produkt dienen soll. Gerade wenn im selben Zuge die Folie ebenfalls ausgetauscht werden soll, ist auf die Kompatibilität zwischen dieser und der Profilschiene zu achten.
Ist das Schwimmbecken in die Erde eingelassen und Sie planen die Verlegung von Beckenrandsteinen, empfiehlt sich der Einsatz von P3- bzw. Kombihandläufen. Vorteil dessen ist, dass bei einem erneuten Folienwechsel das Profil und somit auch die Randverkleidung nicht extra demontiert werden müssen, um die neue Innenhülle einzusetzen.
Aber nicht nur funktionell, sondern auch was die Material-Anmutung betrifft, gibt es große Unterschiede. Handläufe aus Aluminium sind nicht nur äußerst stabil und langlebig, sie bleiben optisch auch sehr lange ansprechend, da sie nicht ausbleichen.
Mehr zum Thema Folienwechsel finden Sie im Blogartikel Pool-Montage: Tipps und Tricks zum Austausch und Reparieren von Schwimmbad-Folien.
So montieren Sie Ihren Pool-Handlauf
Handlaufstücke werden mit den Verbindungsstiften zusammengesteckt und durch Schläge mit der flachen Hand oder mit einem Gummihammer auf den Beckenrand gedrückt. Dabei das Einhängeprofil festklemmen. Bei Bedarf kann ein Handlaufstück gekürzt werden.
Auftretende Schrägfalten an der Wand der Auskleidung können bei teilweise fixiertem Handlauf durch Verschieben ausgeglichen werden. Nach der endgültigen Montage können Sie evtl. verbliebene Bodenfalten korrigieren, indem Sie Ihren Pool ca. 5 bis 10 cm mit Wasser füllen und die Falten nach außen schieben.
- 1. Bild: Handlauf montieren
- 2. Bild: Folie mit Handlauf-Einzelstücken fixieren
- 3. Bild: Handlaufstücke verbinden
- 4. Bild: Profilschiene festdrücken
- 5. Bild: Ggf. Handlauf kürzen
- 6. Bild: Poolfolie glätten
Ihr POOLSANA-Team