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Planung eines eigenen Swimmingpools: Standort und Absicherung

Ein eigener Swimmingpool im Garten ist ein wahrer Traum. Bevor Sie diesen jedoch verwirklichen können, bedarf es im Vorfeld noch einiger Planung. Hierfür geben wir Ihnen die nötige Starthilfe. Denn mit einer gewissenhaften Organisierung steht der reibungslosen Umsetzung Ihres Projekts nichts mehr im Wege.

In unserem Beitrag Der eigene Swimmingpool: richtige Planung und Tipps zum Traumpool ging es um die Entscheidung der Pool-Form, -Größe und Einbauart. Nachdem Sie sich darüber Gedanken gemacht haben, muss nun herausgefunden werden, wo und wie das Schwimmbecken inkl. aller Technik-Komponenten platziert werden soll. Um dabei einen optimalen Betrieb zu garantieren und für mögliche Erweiterungen des Pools in der Zukunft vorzusorgen, haben wir für Sie außerdem hilfreiche Tipps.

Der richtige Untergrund stellt die erste und grundlegendste Voraussetzung dar. Auch bei festem Boden muss ein Betonfundament, das als Bodenplatte für das Becken fungiert, gegossen werden. Aufgrund der Witterung, daraus resultierenden Bodenerosionen und der natürlichen Umwelteinflüsse, ist das Erdreich kontinuierlich in Bewegung. Wird also auf eine Betonplatte verzichtet, kann das die Statik des Beckens beeinträchtigen. Eine ebene Fläche eignet sich am besten als Standort für den Gartenpool. Wenn das Schwimmbecken mangels adäquater Alternativen dennoch auf einem Untergrund mit Gefälle/Hanglage eingebaut wird, darf keinesfalls eine Aufschüttung errichtet werden, da Böschungen mit Stützmauern abgefangen werden müssen. Fragen Sie im Zweifelsfall immer einen Baufachmann, der die Gegebenheiten vor Ort begutachten kann.

Um die Sonneneinstrahlung als kostenlose Temperierungsvariante nutzen zu können, empfiehlt sich der Aufbau des Pools an einem Standort mit bestenfalls ganztägiger UV-Einstrahlung. Wenn möglich, sollte dann der Skimmer in Windrichtung platziert werden, damit der Schmutz selbstständig in die selbige getrieben werden kann. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass keine großen Büsche, Sträucher und Bäume direkt neben dem künftigen Schwimmbecken vorhanden sind.

Wichtiger als die Skimmer-Ausrichtung gen Windrichtung, ist die Nähe zur Filteranlage. Der Filter sollte optimalerweise unterhalb des Wasserspiegels und in nächster Nähe zum Skimmer platziert werden. Dadurch wird, neben der Entlastung der Pumpe, die Pool-Reinigung mit einer manuellen Bürste immens erleichtert.

Als ideale Unterbringung der Technikkomponenten eignet sich ein Revisionsschacht, der beim Aushub des Beckens mit vorgesehen wird. Aufgrund von eventuell austretendem Wasser kann dieser mit einem Ablauf versehen werden. Um das Rückspülwasser - wobei sich im Schnitt alle ein bis zwei Wochen ca. 200 Liter ansammeln - abführen zu können, ist die Installation einer festen Leitung in Richtung eines Kanals oder ähnlichem sinnvoll.

Auch wenn die nachträgliche Einbindung einer Poolheizung grundsätzlich durchführbar ist, kann die Abzweigung, auch genannt Bypass, schon bei der Installation der Filteranlage mit vorgesehen werden, indem entsprechende Leitungen gelegt werden. Dadurch sparen Sie sich lästige Nacharbeiten.

Im Falle der Grundstücks-Zugänglichkeit für Kleinkinder, Tiere oder Nichtschwimmer ist die Absicherung des Beckens bei Nichtbenutzung unbedingt notwendig. Dies kann entweder durch die Anbringung eines Zaunes um das Becken oder einer Sicherheits-/Winterabdeckung erfolgen. Bei letzterer Variante muss der Standort des Swimmingpools im Zuge der Planung miteinkalkuliert werden, da Sicherheitsabdeckungen oftmals einen Überstand von mehreren Dezimetern aufweisen und auf einen ebenerdigen Beckeneinbau angewiesen sind. Alternativ kann das Becken durch eine Schiebehalle gesichert werden. Auch diese ist platzmäßig zu berücksichtigen und sollte daher nicht direkt vor dem Wohnzimmer platziert werden. Mit einer Punktfundamentierung im Zuge des Beckenaufbaus wird ein späteres Einsinken des Erdreichs verhindert.

Nachdem Sie nun über die perfekte Platzierung des Schwimmbeckens und dessen Technik Bescheid wissen, können Sie eine Skizze anfertigen, um Ihre Vorstellung visuell festzuhalten und um die Realisierung Ihres Projekts zu vereinfachen. Fertigen Sie dafür einen Umriss an, in der die Standorte der jeweiligen Komponenten eingezeichnet sind. Darunter zählen das Becken selbst, die Technik, evtl. Temperierungsanlagen usw. Um sich bereits im Vornherein über den Aufwand des Baus im Klaren zu sein, empfehlen wir Ihnen, eine Vorabanleitung des gewünschten Pools anzufordern. Darüber hinaus können Sie sich mit dieser über die wichtigsten Eckpunkte, die Ihre Entscheidung beeinflussen könnten und Ihnen nützliche sowie praxisbezogene Denkanstöße liefern, informieren.

Ihr POOLSANA-Team