Immer wieder stellt sich die Frage, warum unter dem Pool eine Bodenplatte vorhanden sein sollte und warum eingebaute Stahlwandbecken mit Magerbeton hinterfüllt werden müssen. Beides lässt sich relativ leicht erklären und ist im Prinzip ganz logisch. Wir beweisen es Ihnen.
Stabile und ebene Bodenplatte - essenziell für die Tragfähigkeit
Durch Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee, Sonne usw. wird das Erdreich immer in Bewegung gehalten. Ist keine Bodenplatte unter dem Pool, kann dies zur Folge haben, dass durch diese Bewegungen und der enormen Wassermengen der Pool absinkt. Selbst bei gewachsenen Böden, welche im Grunde stabil wirken, kann ein Setzen des Erdreichs unter dem Einfluss von z.B. Starkregen in Kombination mit dem hohen, durch die Wassermenge bedingte, Gewicht des Pools vorkommen.
Ebenfalls besteht die Gefahr, dass Wurzeln oder Steine durch das Erdreich dringen und so die Folie beschädigen können.
Da der Boden, auf welchem der Pool errichtet wird, auch gleichzeitig den Innenboden Ihres Schwimmbeckens darstellt, ist es zudem essenziell, dass dieser absolut eben und gerade ist. Dies ist mit einer glatt abgezogenen Betonbodenplatte am leichtesten sicherzustellen. Nicht nur bei jedem anderen Untergrund, wie Pflaster, oder Erdboden, sondern auch bei einer ungeraden Betonbodenplatte kann es hingegen passieren, dass sich Mulden bilden, in denen sich Schmutz und Algen ansammeln. Unter Umständen kann es beim Einsatz von Poolrobotern (automatischen Poolreinigern) auch dazu kommen, dass diese nicht ordnungsgemäß laufen. Daher sollte unbedingt auf eine glatte, ebenmäßige Betonplatte geachtet werden.
Sandschichten unter der Folie sind ebenfalls nicht ungefährlich. Nur wenige Sandkörner reichen aus, um ein Loch in die Folie zu reiben. Diese kleinen Löcher sind ein großes Ärgernis für jeden Poolbesitzer. Daher sollten Sie immer darauf achten, dass der Pool auf einer absolut sauberen Fläche aufgebaut wird und dass das Schutzvlies, welches zwischen die Bodenplatte und die Folie kommt, vor dem Einhängen der Folie nochmal abgesaugt wird.
Empfehlenswert ist in den meisten Fällen, die Betonbodenplatte doppelt armiert, sowie in einer Stärke von ca. 20 cm zu erstellen. Die Stärke kann jedoch auch je nach Gegebenheiten dicker ausfallen. Im Zweifelsfall obliegt hier diese Entscheidung dem ausführenden Baufachmann, welcher die Merkmale des jeweiligen Untergrundes mit einbeziehen kann.
Seitenhinterfüllung mit Magerbeton bei Erdeinbau
Wird der Pool im Garten komplett oder teilweise eingebaut, muss der im Erdreich versunkene Teil ebenfalls komplett mit Magerbeton hinterfüllt werden. Da der Swimmingpool jährlich zu Saisonbeginn entleert und gereinigt werden sollte, besteht bei eingelassenen Becken im Leerzustand die Gefahr, dass das Erdreich um den Pool herum nachgibt und somit der Pool zusammengedrückt wird. Auch trotz der Hinterfüllung sollte das Becken jedoch nicht über einen längeren Zeitraum leerstehen und auch die Reinigungszeit des Beckens so kurz wie möglichgehalten werden.
Stahlwandbecken sind auf der Außenseite beschichtet. Diese Schicht verhindert Korrosion. Um zu vermeiden, dass sich von außen Steine oder Wurzeln an der Schicht zu schaffen machen, sollte man diese zwischen der Poolaußenseite und der Betonschicht mit einer Bauplane und Styropor schützen.
Wer also über viele Jahre hinweg Freude an seinem Pool haben möchte, sollte diesen vergleichsweise minimalen Mehraufwand an Arbeit beim Poolaufbau bewerkstelligen.
conZero: die eine Möglichkeit, sicheren Gewissens auf Beton verzichten zu können.
Nachdem wir die Wichtigkeit von Betonbodenplatte und Magerbetonhinterfüllung aufgeführt haben, also Betonmischer bestellen und ab in die Garten? Nun, nicht ganz so eilig. Wir möchten das Gesagte natürlich auch nicht revidieren, und den ganzen oberen Text, welchen Sie sich soeben zu Gemüte geführt haben, somit obsolet machen. Allerdings existiert tatsächlich eine Möglichkeit, Betonbodenplatte und Magerbetonhinterfüllung zu ersetzen, ohne Beton verwenden zu müssen: das sogenannte conZero-System wurde hierbei speziell darauf getestet und patentiert, die Kerneigenschaften (Tragfähigkeit und Druckbeständigkeit gegenüber Erdreich und Wassermassen) dieser beiden Komponenten 1:1 ersetzen zu können. Diese Variante empfiehlt sich daher insbesondere für Mieter, da es rückbaubar ist, sowie allgemein für ungünstig gelegene Grundstücke, bei welchen Betonarbeiten nur schwer durchführbar wären.
Falls Sie mehr hierzu erfahren möchten, können Sie in unserem Ratgeber Swimmingpool ohne Betonarbeiten: So bauen Sie Ihren Pool mit dem conZero-System weiterlesen.
Ihr POOLSANA-Team