Soll das Poolwasser schnell und kostengünstig erwärmt werden, liegen die Vorteile einer Pool-Solarheizung auf der Hand. Diese kann umweltfreundlich, ohne jegliche Energiekosten betrieben und mit einem geringen Aufwand gewartet werden. Hierbei haben sich speziell Solarabsorber und -kollektoren als besonders ökologische, günstige sowie effiziente Methode bewahrheitet, wobei der Heizeffekt stark von den örtlichen Gegebenheiten, Standort und der fachgerechten Montage abhängig ist.
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Solarabsorber nutzen die kostenlose Sonnenenergie, um das Schwimmbadwasser zu erwärmen und bestehen meist aus Polypropylen oder Polyethylen, einem hitzebeständigen schwarzen Kunststoff. Bei den meisten Absorbern sind innenliegend Lamellen oder Röhrchen verbaut, durch die das Poolwasser gepumpt wird.
Sollte die Solarheizung nicht ihre volle Leistung erzielen, muss es sich nicht zwingenderweise um einen Defekt handeln. Stattdessen kommt es immer wieder vor, dass die erworbene Solaranlage an einer unpassenden Stelle platziert oder unsachgemäß mit dem Schwimmbecken verbunden wurde. Um Ihnen also den Kummer einer unendlichen Fehlersuche im Falle einer Leistungsschwäche zu ersparen und eine voll funktionsfähige Poolheizung zu garantieren, haben wir für Sie die Fakts zur Installation von Solarabsorbern zusammengetragen.
Wie groß sollte die Solarfläche sein?
Die Absorber gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Welche Konfiguration bzw. welches Set dabei für Sie das passende ist, hängt unter anderem vom Standort und der zur Verfügung stehenden Fläche ab. Die Anzahl der benötigten Solarpaneele muss an die Wasseroberfläche sowie an die Ausrichtung der Anlage angepasst werden. Dabei sollte die Absorberfläche mindestens 50 % der Wasseroberfläche ausmachen. Bei einem rechteckigen Swimmingpool mit einer Größe von 8,00 x 4,00 m empfiehlt sich somit eine Absorberfläche von ca. 16 m². Eine noch größere Fläche ist allerdings auch möglich und würde sich positiv auf die Erwärmung auswirken. Hier spielen der vorhandene Platz und natürlich die Kosten eine gewichtige Rolle.
Der ideale Standort für ein optimales Resultat
Bevor Sie sich für die Investition einer Solaranlage entscheiden, sollten der relativ hohe Platzbedarf und die Abhängigkeit der Sonneneinstrahlung berücksichtigt werden. Aus dem Grund müssen die Solarabsorber oder Solarkollektoren auch so platziert werden, dass sie über mehrere Stunden direkt von der Sonne angestrahlt werden. Hierzu empfiehlt sich eine Neigung von 0 - 30 Grad und Ausrichtung zwischen Südost und Südwest. Zudem sollte der Bereich, zumindest tagsüber zwischen 9 und 16 Uhr, frei von Schatten sein. Achten Sie auch auf eine ausreichend große Montagefläche für Ihre Solaranlage. Um die Leitungen kurz zu halten, sollte die Anlage auf einem möglichst niedrigen Dach und in der Nähe der Filteranlage installiert werden. So stellen Sie sicher, dass die gewonnene Wärme nicht wieder verloren geht.
Bei der Überlegung, wo der Absorber montiert werden soll, ist auch darauf zu achten, ob dieser winterfest ist oder nicht. So macht die Dachmontage nur bei frostbeständigen Solaranlagen Sinn, da die Absorber andernfalls zweimal im Jahr auf- und abgebaut werden müssen. Aber auch frostbeständige Solarmatten müssen inklusive der Leitungen vor dem Winter vollständig entleert werden. Absorber, die nicht für die kalte Jahreszeit konzipiert wurden, müssen vor dem Winter demontiert, entleert und frostsicher gelagert werden.
So installieren Sie Ihre Schwimmbad-Solarheizung
Um eine vollflächige Durchströmung und somit einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, ist es
unbedingt erforderlich, dass die Solaranlage korrekt an die Verrohrung angeschlossen wird. Dies ist im jeweiligen Fall abhängig von Art, Konstruktion, Größe und Anforderung der Solaranlage. Die empfohlene Platzierung der Paneele und der Anschluss an den Solarkreislauf sollten bei fertigen Sets immer vorgegeben sein.
Wichtig bei der Montage eines Solarabsorbers ist, dass sich der Zulauf der Poolheizung immer an der tiefsten Stelle und der Rücklauf an der höchsten Stelle befindet. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich keine Luftsäcke bilden können und die Solaranlage komplett und gleichmäßig durchströmt wird. Die Matten können dabei sowohl horizontal als auch vertikal installiert werden.
Die Solaranlage wird nach der Sandfilteranlage im Bypass angeschlossen. Somit fließt das gereinigte Wasser erst durch das Bypass-Ventil und von diesem durch die Solaranlage, wo es entsprechend erwärmt wird. Anschließend wird das Wasser von der Solaranlage durch den Bypass zurück zu den Düsen im Swimmingpool geleitet.
Ebenfalls ist darauf zu achten, dass die Sandfilteranlage bzw. Schwimmbadpumpe bei der Verwendung einer Solarheizung ausreichend stark ist. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie ggf. eine Zusatzpumpe in Kombination mit einer Steuerung in den Kreislauf integrieren.
Für die Verrohrung kann starres PVC-Rohr oder flexibler Spiralschlauch eingesetzt werden. Dies hängt insbesondere von den baulichen Gegebenheiten sowie vom Standort ab. Achten Sie außerdem darauf, dass die Solarmodule fachgerecht am Dach befestigt werden, damit diese bei Wind und Wetter weder verschoben werden noch runterfallen können. Dies erfolgt beispielsweise mit einem Lochband oder Kabelbinder.
Beispiel einer Solarheizung eines langjährigen POOLSANA-Kunden:
Ihr POOLSANA-Team
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