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Die Badesaison ist zu Ende, sind Sie bereit für den Winter?

Der Herbst ist gekommen und mit ihm bereiten immer mehr Poolbesitzer ihr Schwimmbecken auf den Winter vor, um den Badespaß auch im nächsten Jahr zu garantieren. Um Ihr Schwimmbecken mit gutem Gewissen in den Winterschlaf schicken zu können, ist die richtige Vorbereitung und Pflege das A und O. Verglichen mit der Frühjahrsreinigung fallen auch bei der Pool-Überwinterung einige Aufgaben an, die wir in diesem Artikel zusammenfassen möchten.

Wir empfehlen die Überwinterung des Freibeckens immer in (teilweise) gefülltem Zustand. Das gilt besonders dann, wenn der Beckenboden unterhalb des maximal möglichen Grundwasserspiegels liegt. Andernfalls kann das leere Becken durch den Auftrieb angehoben werden, wenn der Grundwasserspiegel steigt. Gefriert das Erdreich, erhöht sich der Druck auf die Beckenwände und es kann zu deren Beschädigung kommen. Außerdem ist das Becken äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt - es sei denn, man verwendet eine Abdeckung. Schmutz und vor allem Laub, verursachen oft Verfärbungen und hineinfallende Gegenstände können die Folie beschädigen. Bleibt das Wasser im Becken, sind diese Gefahren gebannt. Lässt man es jedoch unbehandelt, stellen sich andere unliebsame Begleiterscheinungen ein. Beispiele hierfür sind unter anderem grünes, verkeimtes Wasser voller Bakterien, Algen und Pilze, raue, verkalkte Beckenwände und Schmutz.

Mit unseren nachfolgenden Tipps zur optimalen Wasserpflege über den Winter können Sie diesen Unannehmlichkeiten entgegenwirken und eine professionelle Einwinterung Ihres Pools bewerkstelligen.

  1. Schwimmbecken reinigen
  2. pH-Wert einstellen
  3. Wasser desinfizieren
  4. Pool filtern
  5. Wasserspiegel senken
  6. Technik-Komponenten und Leitungen entleeren
  7. Skimmer und Düse(n) verschließen
  8. Poolzubehör frostsicher einlagern
  9. Winterschutzmittel einsetzen
  10. Eisdruckpolster einbringen
  11. Pool abdecken
  1. Schwimmbecken reinigen:
    Bevor Sie mit der Einwinterung Ihres Pools beginnen, sollten Sie diesen zuerst auf mögliche Verschmutzungen und Ablagerungen prüfen und diese ggf. entfernen. Dazu wird das Reinigungsmittel einfach mit einem Pad oder Schwamm aufgetragen, welches anschließend 10 bis 20 Minuten einwirken sollte. Nach der Einwirkzeit wird dann das Reinigungsmittel abgespült.
  2. pH-Wert einstellen:
    Messen Sie den pH-Wert mit Hilfe eines Testers und stellen Sie diesen ggf. ein. Der pH-Wert sollte idealerweise zwischen 7,0 und 7,2 liegen.

  3. Wasser desinfizieren:
    Nach der pH-Regulierung erfolgt die Stoßchlorung. Geben Sie dazu je m³ 20 g Schnellchlorgranulat oder eine 20 g Schnellchlor-Tablette bei laufender Pumpe in den Skimmer.

  4. Pool filtern:
    Noch während der Stoßchlorung muss die Filteranlage 48 Stunden durchlaufen, um die Wirkung des Chlors sicherzustellen.

  1. Wasserspiegel senken:
    Nachdem Ihr Poolwasser erfolgreich stoßgechlort wurde, folgt nun das Absenken des Wasserstandes, ca. 40 cm unterhalb der Beckenoberkante, sodass alle Leitungen freigelegt werden. Dazu eignet sich am besten eine Tauch- bzw. Schmutzwasserpumpe. Wird das Becken komplett entleert, kann dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Pool durch den steigenden Grundwasserspiegel angehoben wird. Gefriert das Erdreich, erhöht sich zudem der Druck auf die Beckenwände und es kann zu Beschädigungen kommen.

    Achtung: Wurden Einbau-Poolscheinwerfer installiert, sollte sich der Wasserspiegel unter oder über der Beleuchtung befinden, damit kein Druck auf dem Scheinwerferglas entsteht.

  2. Technik-Komponenten & Leitungen entleeren:
    Entleeren Sie die Filteranlage (über den Entleerungshahn) sowie alle Rohrleitungen, um ein Auffrieren zu verhindern. Entnehmen Sie das Filtermaterial aus dem Kessel, besonders wenn die Anlage im Frostbereich verbleibt, da sich darin dennoch Restfeuchtigkeit befinden kann. Achten Sie darauf, alle Ventile, Verschraubungen, Kupplungen, Deckel etc. geöffnet zu lassen und decken Sie die Filteranlage ab. Einbau-Gegenstromanlagen und Solarabsorber aus Hart-Kunststoff sollten ebenfalls komplett entleert werden. 

    Frostsicherer Technikschacht: Wenn manche Geräte und Leitungen nicht vollständig entleert werden können, wie beispielsweise der Technikschacht neben dem Becken, müssen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Hierbei empfiehlt sich die Isolierung des Raums und der frostgefährdeten Vorrichtungen, sowie die Installation eines elektrischen Heizgerätes mit Frostschutzeinstellung.

  3. Skimmer und Düse(n) verschließen:
    Verschließen Sie Pool-Skimmer und Einströmdüse(n) mittels Gummistopfen.

    Ausnahme Kugelhähne: Kugelhähne sollten halb geöffnet bleiben, damit sich der innere Zwischenraum (zwischen Kugel und Gehäuse) entleeren und Regenwasser abfließen kann.

  4. Poolzubehör frostsicher einlagern:
    Entfernen Sie sämtliche Einhängeteile am Pool wie Einhängeskimmer, -filter, -gegenstromanlagen und -scheinwerfer. Bauen Sie, wenn möglich, Einbau-Gegenstromanlagen ab. Lagern Sie alle Teile sowie Filteranlage, Wärmepumpe, Leiter, Solarfolie und alle weiteren nicht winterharten Gegenstände frostsicher ein. Das Manometer des Filters sollte separat eingepackt und gelagert werden, da dieses im Winter oft verloren geht oder beschädigt wird.

  5. Winterschutzmittel einsetzen:
    Geben Sie anschließend, sobald die Wassertemperatur unter 12° C gesunken ist, ein Überwinterungsmittel in den abgesenkten Pool. Dabei sind 0,5 l bis max. 10 m³ vollkommen ausreichend. Für eine bessere Verteilung empfiehlt es sich, das Mittel an verschiedenen Stellen hinzuzugeben und das Wasser damit gut zu vermischen. Winterkonservierer fungieren allerdings nicht als Frostschutzmittel, sondern verhindern ein Festsetzen von Kalkausfällungen und Algenablagerungen an der Innenhülle und erleichtern damit deutlich die Grundreinigung im Frühjahr. Der Verbrauch an Reinigungsmitteln im Frühjahr wird dadurch zudem deutlich reduziert.

    Auch nach der Zugabe des Winterschutzmittels kann noch gebadet werden (z.B. zur Abkühlung nach der Sauna).

    Achtung: Trotz Zugabe des Winterkonservierers sollte das Beckenwasser in der nächsten Poolsaison unbedingt gewechselt werden. Dies empfiehlt sich sowohl aus hygienischen Gründen als auch insbesondere um in der neuen Saison eine möglichst hohe Wirksamkeit der Poolpflegemittel und somit reibungslose Abläufe der Poolpflege insgesamt sicherstellen zu können. Umso frischer das Wasser, umso weniger Arbeit haben Sie daher bei dessen Aufbereitung während der Badesaison.

  6. Eisdruckpolster einbringen:
    Mithilfe von Eisdruckpolstern wird der Druck der gefrierenden Wasseroberfläche auf den Beckenwänden verringert und so Beschädigungen vorgebeugt. Spannen Sie dafür die mit Sand befüllten Schwimmkörper einmal der Länge nach durch das Becken.

  7. Pool abdecken:
    Zu guter Letzt sollte Ihr Schwimmbecken mit einer Ganzjahres- bzw. Winter-Poolplane abgedeckt werden, um so den Einfall von Laub und Schmutz zu verhindern. Dadurch wird die Frühjahrsreinigung vereinfacht und die Folie durch hineinfallende Gegenstände nicht beschädigt.

Im Frühjahr wird das Wasser einfach für die Reinigung abgelassen bzw. ausgepumpt. Man spritzt die Beckenwände und den Boden sofort mit einem starken Wasserstrahl ab, bevor die Verschmutzungen trocknen und anhaften. Die Reinigung wird deutlich einfacher und der Verbrauch an Reinigungsmitteln erheblich geringer. Bitte beachten Sie, dass es aus verschiedenen Gründen nicht ratsam ist, das Restwasser vom Vorjahr wiederaufzubereiten.

Sofern Sie all diese Tipps befolgen, können Sie mit gutem Gewissen die Winterzeit genießen.

Den Leitfaden zur Überwinterung finden Sie hier: https://www.poolsana.de/checkliste-poolueberwinterung

Die Anleitung zur Wasserpflege finden Sie hier: https://www.poolsana.de/anleitung-wasserpflege

 

Ihr POOLSANA-Team