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Pool selber bauen – richtige Planung und Tipps zum Traumpool

Mittlerweile wird der Traum, durch den Garten in den eigenen Gartenpool zu gelangen, für immer mehr Menschen zur Realität. Das ist nachvollziehbar, liegen die Vorteile doch klar auf der Hand: die Flexibilität und gleichzeitige Ruhe, die allwährende Verfügbarkeit und mit Blick auf die Kleinsten nicht zuletzt der Sicherheitsaspekt bringen immer mehr Menschen dazu, sich selbst einen Pool zu bauen. Dazu passt auch der allgemeine Trend weg von öffentlichen Bädern hin zu privaten Schwimmbecken bzw. Pools zum selber bauen, welcher künftig eher weiter ansteigen wird. Dass Pools dank der vorkonfektionierten Sets mittlerweile auch ohne ausführenden Fachbetrieb selbst aufstellt werden können, tut sein Übriges hinzu. Neben dem Schwimmbecken und baulichen Materialien (bspw. Beton) wird somit nur noch ein wenig handwerkliches Geschick benötigt, um den Traum vom Pool selber bauen in die Tat umzusetzen. Doch Vorsicht: wie bei allen Projekten dieser Größenordnung ist eine vorausschauende Planung das A und O.

Ein (teil-)eingebauter bringt ebenso wie ein freiaufgestellter Pool zum selber bauen in den meisten Fällen mit sich, dass aus Gründen der Statik Betonarbeiten vorgenommen werden müssen. Auch wenn es mittlerweile betonfreie Alternativen zum Bauen eines Pools gibt, handelt es sich um die nach wie vor meistgenutzte Variante.

Wer bereits mit Beton gearbeitet hat weiß, wie schwierig einmal bearbeitete Stellen nachzubessern sind. Aufgrund dessen ist die richtige Planung zum Aufbau des Schwimmbeckens notwendig, um böse Überraschungen im Nachgang zu verhindern. Sinnvolle Überlegungen sind bspw. die Anzahl der durchschnittlichen Badegäste, aber auch Bäume in der Nähe bzw. ausreichender Platz für Betonmischer und Erdarbeiten. Dieser Platz sollte nicht nur unter praktischen, sondern auch optischen Aspekten gewählt werden. Eine Hanglage sowie abschüssiges Gelände sind auch beim Pool zum selber bauen bestmöglich zu vermeiden, oder durch weitere Baumaßnahmen (-> Baufachmann zu Rate ziehen) abzufangen.

Nicht zuletzt müssen auch alltägliche Dinge, wie die gewünschte Wassertemperatur besprochen werden. Denn in Deutschland wird bei verfroreneren Badegästen in jedem Fall eine Poolheizung nötig, die dann auch wieder mit in die vorhandene Verrohrung eingebunden werden muss. Denn wozu den Pool einbauen, wenn er dann nicht genutzt wird? Ist man sich unsicher, wie groß das Becken letztendlich wirkt, kann die potenzielle Beckengröße zur besseren Vorstellung mit Klebeband o. ä. im Garten abgesteckt werden, damit man ein Gefühl für die letztendliche Größe bekommt. Ideal ist für das Schwimmbecken und die Technik auch beim Pool selber bauen, wenn alles möglichst kompakt beieinander platziert wird.

Pool Freiaufstellung

Bei einem frei im Garten aufgestellten Pool ist eine doppelt armierte Betonbodenplatte unabdingbar (mehr dazu in unserem Ratgeber-Artikel "Warum Betonarbeiten bei Stahlwandbecken?". Insbesondere aus dem Grund, um ein Absenken ins Erdreich zu verhindern. Auf diese Betonplatte wird dann das Schwimmbecken aufgestellt bzw. aufgebaut. Als Einstieg dient eine Hochbeckenleiter.

Rundbecken sind ideal zur freien Aufstellung. Oval- und Rechteckbecken können dagegen nur komplett bzw. teilweise in den Boden eingelassen werden. Zur Unterstützung werden bei Achtform- bzw. Doppelrundbecken Stahlträger in die frisch gegossene Bodenplatte gesetzt, um die beiden Rundungen zusammenzuhalten.

Pool Kompletteinbau

Bei einem Kompletteinbau wird der Pool so tief in den Boden eingelassen, dass die Beckenoberkante bündig mit dem Erdreich abschließt. Auch dabei ist eine doppelt armierte Betonbodenplatte im Untergrund notwendig. Zusätzlich muss der Bereich, der sich im Erdreich befindet, mit Magerbeton hinterfüllt werden. Als Einstieg kommt eine Tiefbeckenleiter zum Einsatz.

Bei Ovalpools ist diese Magerbetonhinterfuüllung lediglich in den Rundungen erforderlich. An den Längsseiten des Beckens werden zur Stabilisierung Stützmauern errichtet.

Wie auch bei der Freiaufstellung benötigen Achtformbecken zusätzliche Stahlträger, welche in die frisch gegossene Bodenplatte gesetzt werden. Eine Magerbetonhinterfüllung kommt daneben ebenfalls zum Einsatz.

Auch für Rechteckbecken ist eine Betonbodenplatte äußerst wichtig. Am äußeren Rand werden zudem L-förmige Armierungseisen verbaut, worauf Styropor-Hohlblocksteine gesetzt werden. Diese einzelnen Kammern der Steine werden dann mit Beton ausgefüllt.

Pool Teileinbau

Swimmingpools können beliebig tief in die Erde eingebaut werden. Wichtig ist lediglich, immer eine Betonbodenplatte vorzusehen. Bei teilweise eingelassenen Becken wird nur der Bereich mit Magerbeton hinterfüllt, der sich unterhalb des Erdreichs befindet. Sofern Stützmauern errichtet werden müssen, genügt die jeweilige Höhe des im Boden eingelassenen Bereichs. Je nachdem wie tief der Pool eingebaut wurde, wird eine abkürzbare Hochbeckenleiter oder eine Tiefbeckenleiter mit Erhöhung benötigt.

Zu beachten gilt, dass mindestens 2/3 eines Ovalpools im Boden verbaut werden muss. Ein Rechteckpool kann nur komplett ins Erdreich gesetzt werden.

Nachdem geklärt wurde, welche Einbauart im eigenen Garten möglich ist und welche Ihnen am ehesten zusagt, muss die passende Beckenform gewählt werden. Zu den handelsüblichsten Poolformen zählen hierbei u.a. runde, ovale, achtförmige und rechteckige Swimmingpools. Da Sie Ihren Gartenpool höchstwahrscheinlich für eine sehr lange Zeit zu sehen bekommen, ist die Optik natürlich nicht unwichtig. Suchen Sie sich die Form aus, die Ihnen am besten gefällt. Beachten Sie allerdings, dass jede Form ihre Vor- und Nachteile hat (mehr hierzu im Ratgeber-Artikel "Poolbau-Varianten im Vergleich". Diese geben sich, wie Sie nun wissen, besonders beim Bau zu erkennen. Wir empfehlen daher, sich vorab die Montageanleitungen der jeweiligen Poolformen durchzulesen, um sich einen ersten Eindruck über den Aufbau zu verschaffen. Aber auch wenn es um das Abdecken des Pools geht, zeigen sich bereits kleine Differenzen. Dabei liegen Langformbecken klar im Vorteil, denn durch die doppelte Rundung bei Achtformpools sind Planen nicht leicht aufzurollen. Dafür haben Sie bei dieser Form in der Mitte zwischen den beiden Rundungen praktische Ablagemöglichkeiten. Bei Rundbecken hingegen liegt der Nachteil darin, dass das Abrollen einer Abdeckung nur manuell erfolgen kann. Glücklicherweise gibt es im täglichen Gebrauch jedoch keine allzu gravierenden Unterschiede zwischen den einzelnen Beckenformen.

Zu guter Letzt wird über die Poolgröße entschieden. Auch dieser Punkt ist abhängig vom eigenen Garten sowie Ihren Vorstellungen, dem Verwendungszweck und selbstverständlich Ihrem Budget. Große Swimmingpools sind nicht nur in der Anschaffung kostenintensiver, sondern benötigen zudem mehr Wasser, Poolchemikalien usw. Üblicherweise gibt es Schwimmbecken mit einer Tiefe zwischen 1,20 m und 1,50 m. Angefangen bei Ø 3,00 m kleinen Rundbecken bis hin zu 8,00 x 4,00 m großen Rechteckbecken.

Den Klassiker des Pools zum Einbauen bildet der runde Stahlwandpool. Diesen Status hat er absolut zu Recht, bedarf es zum Aufbau doch nur weniger Schritte.

Im Folgenden finden Sie hierzu einen kurzen Auszug über die wichtigsten Schritte. Ausführlicher können Sie dies beispielsweise in unserem Ratgeber zum Aufbau von Stahlwandpools nachlesen.

Nachdem das Schwimmbecken abgesteckt und der finale Aufstellort gewählt wurde, muss mit dem Aushub – je nachdem wie tief das Becken im Erdreich sitzt – begonnen werden. Unabhängig der Einbautiefe stellt die Bodenplatte aus Beton das Fundament eines jeden Gartenpools dar und fungiert gleichzeitig auch als Beckenboden. Hierbei handelt es sich dann auch schon um die aufwendigsten Schritte beim Pool selber bauen, da die Vermeidung der Ungleichmäßigkeiten auf dem Poolboden besonders herausfordernd ist.

Nachdem die Platte ausgehärtet und überprüft ist, können schon die Bodenprofile ausgelegt und die Stahlwand in selbige eingesetzt werden. Anschließend wird die Montage der Einbauteile vorbereitet und danach schon die Poolfolie eingehängt. Dank der Passgenauigkeit und der Fertigung auf Untermaß schmiegt sich die Poolinnenhülle im Zuge der Befüllung exakt an das Becken an. Durch das bearbeitungsfreundliche Material ist ein maßgenaues Anschweißen durch einen Fachbetrieb vor Ort also nicht mehr notwendig.

Ist die Befüllung schon großteils fortgeschritten, müssen nur noch die Einbauteile sowie eventuelle Zubehörteile (Gegegnstromanlage, Unterwasserscheinwerfer) endmontiert werden, bis das Becken schließlich wie vorgesehen befüllt werden kann. Nun können bereits sämtliche Verrohrungsteile angebracht werden, um die Einbauteile mit der Sandfilteranlage und, falls vorhanden, der Poolheizung zu verbinden. Bei teil- und kompletteingebauten Schwimmbecken muss nun noch im letzten Schritt die Magerbetonhinterfüllung aller im Erdreich liegender Teile vorgenommen werden.

Rundpool Aufbau: Aushub vorbereiten
1. Bild: Aushub vorbereiten
Rundpool Aufbau: Betonbodenplatte anfertigen
2. Bild: Betonbodenplatte anfertigen
Rundpool Aufbau: Stahlwand montieren
3. Bild: Stahlwand montieren
Rundpool Aufbau: Unterlegvlies befestigen
4. Bild: Unterlegvlies befestigen
Rundpool Aufbau: Ausstanzungen für Einbauteile vorbereiten
5. Bild: Ausstanzungen für Einbauteile vorbereiten
Rundpool Aufbau: Poolfolie einklemmen
6. Bild: Poolfolie einklemmen
Rundpool Aufbau: Innenhülle glatt streichen
7. Bild: Innenhülle glatt streichen
Rundpool Aufbau: Pool befüllen
8. Bild: Pool befüllen
Rundpool Aufbau: Ergebnis
9. Bild: Ergebnis

Nachdem der Pool zum selber bauen fertiggestellt wurde, gilt es ihn noch in den Garten einzubinden. Mit den richtigen Gestaltungsideen lassen sich Pool und Umgebung auf einer gänzlich neuen Ebene verschönern. Denn insbesondere teileingebaute oder freiaufgestellte Stahlwandpools bringen ein wuchtiges Erscheinungsbild mit sich. Eine gute Möglichkeit dies abzufangen, ist bspw. diese zu Verblenden oder gänzlich in eine Terrasse o. ä. einzufassen. Die Umrandung mit Natursteinen oder auch Pflanzen ist dabei ebenso möglich wie andere Klassiker aus dem GaLa-Bereich, wie z. B. ein Bambuszaun. Doch Vorsicht: Je mehr Pflanzen im Bereich des Pools stehen, desto höher wird der Reinigungsaufwand im laufenden Betrieb.

Dem eigenen Gartenpool wurde somit längst die frühere Exklusivität genommen und das Prestigeobjekt nahezu jedermann zugänglich gemacht. Stahlwandpools sind neben ISO-Pools aus Styroporsteinen die ideale Lösung für Schwimmbecken zum selber bauen und bieten dabei sogar noch langfristigen Badespaß. Denn sie sind nicht nur günstig in der Anschaffung, sondern dank ihrer modularen Bauweise auch äußerst gut zu restaurieren. Der Pool zum selber bauen spielt dabei seinen größten Vorteil gegenüber Fertigbecken, wie aus GFK, aus: die Versibilität elementarer Bauteile wie der Folie oder dem Handlauf. Verwirklichen Sie jetzt Ihren Traum und packen die Gelegenheit beim Schopf, mit einem Schwimmbecken zum selber bauen von POOLSANA.

 

Ihr POOLSANA-Team

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